B U S E N

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Er gilt als Inbegriff der Weiblichkeit, erlebt ein neues Gefühl von Freiheit und genießt vor allem eins: Haltung.

Wir haben es an unserem eigenen Verhalten bemerkt, mit unseren Freundinnen und Kolleginnen darüber gesprochen, auf Instagram gesehen und sogar in den Medien gelesen: Der BH war im Frühjahr das am wenigsten getragene Kleidungsstück der Frauen. Ausgelöst durch Corona. Als die Pandemie-Welle im März über Deutschland schwappte, das Homeoffice für viele auch nach dem Lockdown zur sogenannten neuen Normalität wurde, änderte sich auch der Kleidungsstil. Blazer und Lederpants machten am Zum-Schreibtisch-umfunktionierten-Küchentisch kaum einen Sinn, der BH noch viel weniger.

 Das am wenigsten getragene KLEIDUNGS-STÜCK? 

Der BH!

Unter Hoodies, Shirts und Pullovern wurden stattdessen leichte, sportliche Bustiers getragen. Aus Stoffen, die dem Busen zwar Halt geben, ohne ihn aber im Geringsten einzuschränken. Was für ein Wohlgenuss. Nichts zwickte oder zwackte und es entstand ein ganz neues Gefühl von Freiheit, das in der Zeit ungekannter Einschränkungen und geschlossener Grenzen noch intensiver genossen wurde.

Und wie ging es uns Ladies im Sommer? Man konnte endlich wieder rausgehen, etwas unternehmen, sich mit Freunden treffen und shoppen gehen. Aber der BH blieb bei immer mehr Frauen trotzdem zuhause. Viele von uns hatten einfach keine Lust mehr auf einengende Bügel, auf Träger, die wie Packgurte auf den Schultern liegen und Häkchen, die uns manchmal sogar etwas Luft zum Atmen nehmen. Das Bild von Katie Holmes ging wieder viral, auf dem sie sich 2019 in New York ein Taxi heranwinkt. Lässig gekleidet in Jeans und einem locker getragenen Cardigan, der ihr von der rechten Schulter rutscht und einen Blick auf ihren BH freigibt.  Einen BH der Firma Khaite aus Cashmere. Zara und Co. kopierten das Teil und schenkten dem Busen einen Hautschmeichler ohne Bügel und Häkchen mit größtmöglichem Komfort. Doch als das Thermometer über die 25-Grad-Marke kletterte, blieb auch die Wolle verständ-licherweise im Schrank. Nippelschau hin oder her, T-Shirts, Tops und Kleider wurden vor allem von jungen Frauen auf nackter Haut, ja auf bloßem Busen getragen.

NIPPELSCHAU
hin oder her, Tops werden auf
NACKTER HAUT getragen 

Jetzt könnte man sagen, nur die Jüngeren können sich das auch leisten. Aber wir wagen die These, dass es mit Feminismus und Emanzipation zu tun hat. Seit Jahrzehnten kämpfen wir Frauen für Gleichberechtigung, wollen nicht mehr nur für Kinder und Küche abgestempelt werden und von Männern als Sexobjekt behandelt werden. Und das mit großem Erfolg in Deutschland – wenn auch klar ist, dass hier immer noch Luft nach oben ist. Doch während die ältere Generation oft noch immer im Kampf- und Revolutionsmodus ist, lebt die jüngere Generation schon den errungenen Status quo. Zurecht, denn was geschafft wurde, muss man leben, damit es selbstverständlich wird. Auch, wenn es darum geht, nur dann BHs zu tragen, wenn man auch wirklich Lust dazu hat. Free your boobs klingt jetzt vielleicht nicht nach einer Alice-Schwarzer-Parole, aber nach jeder Menge Bewegungsfreiheit. 

Der Oktober gilt seit Mitte der achtziger Jahre als Brustkrebsmonat. Ins Leben gerufen von der American Cancer Society wird der Monat auf der ganzen Welt zum Anlass genommen, Vorbeugung, Erforschung und Behandlung von Brustkrebs ins öffentliche Bewusstsein zu rücken. Jetzt kann das Nichttragen eines BHs zwar nicht automatisch vor Krebs schützen. Aber vielleicht ist der Brustkrebsmonat Oktober der perfekte Anstoß, seinen Busen so zu lieben und anzunehmen, wie er ist.

Den
BUSEN LIEBEN
wie er ist 

Egal ob er klein oder groß ist, symmetrisch oder unsymmetrisch, einer Birnen- oder einer Melonenform gleicht, große oder kleine Brustwarzen hat und auch egal, ob er sich statt in einen BH zu zwängen lieber in ein Bustier schmiegt oder die Freiheit und das Gefühl von Stoff auf purer Haut genießt. Eine gute Haltung ist in jedem Fall das Entscheidende. Körperlich und auch sonst. In diesem Sinne an alle, die es mal ausprobieren wollen: Free your boobs, Ladies!

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Fotos: Ivan Stern/Unsplash, PR
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